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Haltbar machen

Ein wenig Wehmut überfällt mich bei Sommerende, wenn die Nächte länger werden und die Temperaturen sinken, immer. Melancholie im September…….😀

Ich liebe den Sommer, die Hitze, Schwimmen, im Freien schlafen, wenig anziehen, frisches Gemüse direkt vom Garten naschen, die vielen Vögel und Insekten, die herumschwirren….einfach Sommer eben.

Obwohl der Herbst hat ja auch was 😉, die Blätter, die sich verfärben, die Erntezeit, die letzten schönen Tage genießen, einfach ausklingen lassen.

Ein wenig Sommer pack ich mir einfach in Gläser😊 und Kisten, um ganzjährig Obst und Gemüse genießen zu können.

Selbst konservieren hat viele Vorteile, nur Zutaten, die ich mag, das Aroma, das mir schmeckt, hervorheben und vor allem Überschüsse an Obst und Gemüse nicht entsorgen zu müssen.

Es gibt viele Arten von Konservierung, bei allen ist aber Sauberkeit ein Muss, die Gläser immer so weit wie möglich anfüllen, je weniger Luft im Glas desto haltbarer, Kaputtes großzügig wegschneiden, um ein Verderben zu verhindern, am besten in dunklen kühlen Räumen aufbewahren.

Heiß einkochen hat den Vorteil alle Keime abzutöten allerdings gehen Vitamine verloren. Typisch dafür sind Marmeladen oder Chutneys, Hollerkoch oder Kompott.

Trocknen, am besten werden die Früchte im Sommer an der Luft getrocknet oder im Dörrapparat, im Backrohr kann  ich nicht so empfehlen, da es sehr lange dauert und energieintensiv ist.

Tiefkühlen ist zwar einfach, aber ökologisch gesehen ja nicht so der Brüller, auch gehen Vitamine und Mineralstoffe verloren.

Entsaften ist eine gute Alternative zu gekauften Fruchtsäften, wer das mag, allerdings sind sie nur begrenzt haltbar, außer das Obst wird mit Wasser kurz aufgekocht, danach kühl gestellt und am nächsten Tag durch ein Sieb gefiltert und eingekocht. (Siehe oben)

Einlegen in Essig ist für alle festen Gemüsearten geeignet und mein Liebling😉, da kann ich auch leere Schraubverschluss- Gläser, die ich immer aufhebe, gut weiterverwenden. Deckel mit blauen Innenrand sind auch Weichmacherfrei und ohne PVC) Nach 4 Wochen ist es fertig, wichtig ist immer mit einer Schicht Essig Sud bedecken. (wie beim Pesto mit Öl siehe Artikel)

Milchsäuregärung (Fermentieren) hat einen doppelten Nutzen und probiere ich heuer aus.👍 Das Gemüse und Obst wird haltbar und durch den Gärvorgang leicht verdaulich und regt die Leber und Niere an. Gemüse oder Obst wird mit Salzwasser (2 % aufkochen) vermengt und luftdicht verschlossen. (Gewürze nach Geschmack dazu) Die Stärke und der Zucker werden nun in Milchsäure umgewandelt und so das Gemüse und Obst haltbar gemacht. Zur Beschleunigung der Gärung können auch Mikroorganismen zugesetzt werden. (im Bioladen). Eine Woche bei Zimmertemperatur so stehen lassen, danach in Gläser füllen. Beim Gären bilden Milchsäurebakterien, (die sich auf und in jedem Obste und Gemüsebefinden) außerdem noch zusätzlich gesunde Vitamine und Enzyme. Schmeckt nicht nur gut ist auch noch gut für unsere Gesundheit.

Ja und manches wird einfach im Keller oder einen kühlen Raum gelagert, Äpfel und Birnen zum Beispiel, aber bitte artgerecht 😁also lichtgeschützt, frostfrei und trocken in Kisten damit Luft dazu kommt, nicht zu warm nicht zu kalt😉 und drauf achten, dass es mit den Nachbarn klappt 😉Tomaten und Äpfel sowie einiges an Steinobst setzt Ethylen frei, dass die Reifung anregt und Fäulnis oder Verderb beschleunigt, aufpassen!

Wichtig ist wirklich nur gesundes und Schädlingsfreies zu lagern und immer im Ganzen unverarbeitetes Gemüse und Obst einlagern.

Rechtzeitig ernten grad beim Gemüse, sonst platzts auf oder fällt den ersten Frost zum Opfer.

An so einen warmen Spätsommertag wie heute freue ich mich dann aber doch auch auf den Herbst, aufs Ernten, Verarbeiten auf die bunten Blätter. So genieß ich noch die Sonnenstrahlen, um meine Batterien für die kalte Jahreszeit aufzufüllen und warte aufs Ernten und Verarbeiten!

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